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Was bedeutet finanzielle Freiheit für mich?

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Was ist finan­zi­el­le Frei­heit und was genau bedeu­tet es, finan­zi­ell frei zu sein? Gibt es eine all­ge­mein gül­ti­ge Defi­ni­ti­on oder legt ihr sel­ber fest, was es bedeutet?

Um die­se Fra­gen soll es in die­sem Blog­post gehen. Wer sich mit finan­zi­el­ler Frei­heit beschäf­tigt, hat zu Beginn erst­mal vie­le Fra­gen: Was ist finan­zi­el­le Unab­hän­gig­keit? Was ist finan­zi­el­le Frei­heit? Und was bedeu­tet das für mich? Was fan­ge ich mit mei­ner Zeit an, wenn ich nicht mehr arbei­ten gehen muss? Ich wer­de im Ver­lauf die­ses Arti­kels noch auf eine wei­te­re Fra­ge ein­ge­hen, die nicht ganz so oft the­ma­ti­siert wird.

Was ist finanzielle Freiheit genau?

Woher kommt der Begriff finan­zi­el­le Frei­heit und was bedeu­tet er über­haupt? Als Ursprung kann man sicher­lich die ame­ri­ka­ni­sche Fire-Bewe­gung nen­nen. Fire steht für Finan­cial Inde­pen­dence, Reti­re Ear­ly, das Ziel die­ser Grup­pie­rung ist also die früh­zei­ti­ge Pen­si­on und finan­zi­el­le Unab­hän­gig­keit. Dies errei­chen sie, indem sie einen bestimm­ten Betrag spa­ren und die­sen schritt­wei­se bis zum Lebens­en­de mit Ren­di­te sich wie­der aus­zah­len. Die­se Lebens­wei­se wird als fru­gal, zu deutsch spar­sam, bezeich­net. Im Deut­schen gibt es außer­dem den Begriff des Fru­ga­lis­mus. All­ge­mein könn­te man sagen, dass die ein­fachs­te Form der finan­zi­el­len Frei­heit dar­in besteht, früh­zei­tig aus dem Berufs­all­tag aus­zu­stei­gen und trotz­dem in der Lage sein, sei­nen Lebens­un­ter­halt bestrei­ten zu kön­nen. 

Der Tausch von Zeit gegen Geld 

War­um aber stre­ben Men­schen danach, nicht mehr arbei­ten zu müs­sen? Hier mer­ke ich immer, dass nicht mehr arbei­ten müs­sen oft fälsch­li­cher­wei­se mit nicht mehr arbei­ten ver­wech­selt wird. Ich für mei­nen Teil habe nicht vor, nie wie­der zu arbei­ten, ich glau­be auch nicht, dass der Groß­teil der Bewe­gung vor­hat, nie wie­der zu arbei­ten. Es geht statt­des­sen dar­um, nicht mehr Zeit gegen Geld tau­schen zu müs­sen. Aber was genau mei­ne ich damit? Gehen wir mal von einem nor­ma­len Acht-Stun­den-Job aus. Das sind acht Stun­den auf Arbeit und min­des­tens 30 Minu­ten bis 45 Minu­ten Pau­se, viel­leicht sogar 60. Hin­zu kom­men durch­schnitt­lich 30 Minu­ten Anfahrts­zeit hin und zurück, in mei­ner Erfah­rung sind das oft sogar mehr. Bei einem »Acht-Stun­den-Tag« sind wir also tat­säch­lich zehn bis elf Stun­den auf Arbeit oder auf dem Weg dahin. Und da habe ich bei die­ser Rech­nung Über­stun­den kom­plett her­aus­ge­las­sen. Wenn man nun noch acht Stun­den Schlaf dazu­nimmt, blei­ben noch fünf Stun­den übrig, über die man frei ver­fü­gen kann, aber es ist ja trotz­dem kei­ne Frei­zeit, weil wir müs­sen uns ja in die­ser Zeit noch um ande­re Din­ge küm­mern, die genau­so wich­tig sind: Ein­kau­fen­ge­hen, Sau­ber­ma­chen, Kin­der­be­treu­ung, Kochen, Ter­mi­ne,… Wir ver­brin­gen also so viel Zeit mit Arbeit und dem Tausch von Zeit gegen Geld, dass wir sehr wenig Zeit übrig haben, über die wir frei ver­fü­gen kön­nen. Jeder weiß, wie wenig Zeit am Ende des Tages bleibt für Din­ge, die uns Spaß machen oder uns viel­leicht auch wei­ter­brin­gen. 

Die Zeit sinnvoller für andere nutzen

Wenn wir aus die­sem Hams­ter­rad her­aus­kom­men, weil wir für unser Leben schon vor­ge­sorgt haben, heißt das noch lan­ge nicht, dass wir uns auf die fau­le Haut legen soll­ten, zumin­dest sehe ich das nicht so. Ich kann mir dann aber min­des­tens acht Stun­den am Tag so ein­tei­len, wie ich es für sinn­voll hal­te, auch wenn ich nicht direkt dafür ent­lohnt wer­de. Mög­lich­kei­ten die­se Zeit zu nut­zen wären zum Bei­spiel ein Enga­ge­ment im Ver­ein oder ande­re ehren­amt­li­che Tätig­kei­ten. Wer die­se Zeit nutzt, um mehr Geld zu gene­rie­ren, kann die­ses Geld spen­den oder inves­tie­ren. Die­se Zeit und die­ses Geld hat man meis­tens nicht, wenn man einem gewöhn­li­chen Job nachgeht.

Die Arbeit angenehmer gestalten

Nicht unwich­tig an die­ser Stel­le fin­de ich auch, mit wem man die­se Zeit ver­bringt, da habt ihr bei der finan­zi­el­len Frei­heit auch mehr Spiel­raum. Ein sehr gro­ßes Frust­po­ten­ti­al ist mei­ner Mei­nung nach, wenn man mit Men­schen zusam­men­zu­ar­bei­ten muss, die man über­haupt nicht mag oder die einem gar nicht gut tun, aber denen man halt nicht aus dem Weg gehen kann. Das ist halt auch ein Punkt, der für die psy­chi­sche Gesund­heit sehr wich­tig ist und mei­ner Mei­nung nach oft außen vor gelas­sen wird. Noch schlim­mer ist es, wenn es mit Kun­den zu tun hat. Man hat immer den glei­chen Kun­den­stamm und dabei han­delt es sich nicht gera­de um Men­schen, mit denen man sich täg­lich umge­ben möch­te. Bei der finan­zi­el­len Frei­heit kann man sel­ber ent­schei­den, mit wem und wor­an man arbei­tet. Dann ist es völ­lig egal, ob man dafür Geld ver­dient oder nicht. Das führt zu mehr Pro­duk­ti­vi­tät, das Leben ist erfül­len­der und am Ende auch glück­li­cher, so erhof­fe ich es mir jeden­falls. Und wie schon erwähnt, ist es auch nicht wich­tig, dass wir für Arbeit bezahlt wer­den, weil wir für unse­ren Lebens­un­ter­halt das Geld ja schon gene­riert haben. So kön­nen wir uns Her­zens­wün­sche erfül­len und nicht nur uns, son­dern wir auch ande­ren Men­schen wei­ter­hel­fen. 

Mehr Zeit für Familie

So haben wir nicht nur mehr Zeit, Gutes für ande­re zu tun, son­dern man kann sich auch mehr um die Fami­lie und die Kin­der zu küm­mern. Je nach­dem wie alt sie sind, hat man auch mehr Frei­raum, den Tag so zu struk­tu­rie­ren, dass man sich mit den Kin­dern beschäf­tigt, wenn sie wach sind und arbei­tet, wenn sie gera­de schla­fen. So mache ich das zum Bei­spiel zur­zeit mit mei­nem Sohn.

Verbesserung der Work-Life-Balance

Einer der wich­ti­gen Punk­te für mich ist, dass ich mich um mein Wohl­be­fin­den küm­mern kann, also dass ich Zeit habe, Sport und Yoga zu machen und zu medi­tie­ren. Das ist nicht nur wich­tig für mich selbst, son­dern sorgt auch für eine aus­ge­gli­che­ne­re Work-Life-Balan­ce, die mich gelas­se­ner im Umgang mit mei­ner Fami­lie macht. Wir haben sicher alle Men­schen in unse­rem Umfeld, die sich gern mehr Zeit wün­schen, mal wie­der zum Sport zu gehen, einen Yoga-Kurs zu besu­chen, medi­tie­ren zu ler­nen oder ähn­li­ches. Sol­che Leu­te mei­nen, dass sie ein­fach die Zeit nicht dazu fin­den oder dass der Arbeits­all­tag so schwer und hart ist, dass sie dann gar nicht mehr die Ner­ven dazu haben. Sich mehr um sei­ne Gesund­heit zu küm­mern lässt sich damit durch finan­zi­el­le Frei­heit auch leich­ter in den All­tag einbauen.

Vergiss deine psychische Gesundheit nicht!

Jetzt kom­me ich zu dem Punkt, den ich sehr wich­tig fin­de, der in die­sem Kon­text auch oft ver­ges­sen wird, näm­lich die Kraft, Ner­ven und psy­chi­sche Gesund­heit, die unter allem, was in Zusam­men­hang mit Arbeit steht, lei­den. Bei vie­len Jobs tau­schen wir nicht nur Zeit gegen Geld ein, son­dern auch einen Teil unse­rer Gesund­heit. Ich fin­de, das ist ein Punkt, der in die­ser gan­zen Dis­kus­si­on oft ver­nach­läs­sigt wird. Es geht bei der finan­zi­el­len Frei­heit eben nicht nur dar­um, frei zu machen und Spaß zu haben, son­dern auch, sich um sei­ne phy­si­sche und kör­per­li­che Gesund­heit zu sorgen.

Endlich den Herzenswunsch umsetzen

Wei­ter­hin bedeu­tet für mich finan­zi­el­le Frei­heit, dass ich mir noch zusätz­lich etwas bei­sei­te legen kann für Pro­jek­te, die man sich schon län­ger vor­nimmt, und bei denen bis­her immer die Zeit oder das Geld gefehlt hat. Ich kann dann Chan­cen wahr­neh­men und schnell umset­zen und Din­ge pro­bie­ren, die ich sonst nicht hät­te machen kön­nen. Zusätz­lich kann ich das auch mei­nem Sohn ermög­li­chen. Ich muss ihm dann nicht stän­dig sagen, dass ich mir bestimm­te Sachen nicht leis­ten kann, son­dern dass wenn er eine Idee hat, die er, wenn er dann mal etwas älter ist, umset­zen möch­te, ich ihm das Geld guten Gewis­sens geben kann und er etwas Neu­es pro­bie­ren kann ohne sich gro­ße Sor­gen über die Finan­zen zu machen. Ich muss mir dann auch nicht so Sor­gen über die Zukunft mei­nes Soh­nes machen, weil ich da auch schon mal etwas vor­ge­sorgt habe und er auch die Mög­lich­keit hat, dar­auf zurückgreifen.

Was ist eure Meinung?

Das war so der Ver­such mei­ner Defi­ni­ti­on und mei­ner Mei­nung, was finan­zi­el­le Frei­heit bezie­hungs­wei­se finan­zi­el­le Unab­hän­gig­keit angeht und was ich mir in Zukunft in die­ser Hin­sicht vor­neh­me. Ich habe ver­sucht, auch so ein biss­chen all­ge­mein zu erklä­ren, was die­ser Begriff bedeu­tet bezie­hungs­wei­se was vie­le dar­un­ter ver­ste­hen. Wenn ihr einen glei­chen Weg habt oder gera­de damit anfangt, dann schreibt mir das doch mal unten in die Kom­men­ta­re. Mich wür­de vor allem inter­es­sie­ren, was finan­zi­el­le Frei­heit für euch bedeu­tet und was ihr mit der frei­en Zeit anfan­gen würdet.

❤︎ Lin­da

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Über mich

Hi, Hal­lo und Will­kom­men – Ich bin Lin­da und ich habe mir das ambi­tio­nier­te Ziel gesetzt, inner­halb der nächs­ten 5 Jah­re, die finan­zi­el­le Frei­heit zu errei­chen. Auf mei­nem Blog + You­Tube Kanal doku­men­tie­re ich mei­ne Fort­schrit­te und Erfah­run­gen auf die­sem Weg. Jede Woche ver­öf­fent­li­che ich 2 Vide­os zu den The­men Finan­zen, Fru­ga­lis­mus, Mini­ma­lis­mus, Glau­bens­sät­ze & Mindset.

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